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Konzert mit zwei Cembali

Konzert

„300 Jahre Brandenburgische Konzerte“

Aleksandra Grychtolik – Cembalo; Alexander Grychtolik – Cembalo


Die berühmten Brandenburgischen Konzerte lassen sich nicht denken ohne Bachs Beziehung zum Königshaus von Brandenburg-Preußen. Sie begann während seiner Köthener Zeit. In der Widmung der Brandenburgischen Konzerte (1721) an den kunstliebenden Markgrafen Christian Ludwig, den Bruder König Friedrichs II., schreibt der große Komponist, er habe schon wahrgenommen, „dass Eure Hoheit einiges Vergnügen an den schwachen Gaben hatten, die mir der Himmel für die Musik  geschenkt hat,“ und bittet den Fürsten, die Konzerte „in ihrer Unvollkommenheit … wohlwollend in Betracht zu ziehen.“ Die Musik, die Bach hier so bescheiden-untertänig übermittelt, ist in Wahrheit allerdings ein wahres Musikmonument in Bezug auf seinen Formenreichtum, seine Virtuosität und seine experimentelle Spielfreude. 35 Jahre später war es König Friedrich II., selbst ein sehr guter Flötist und Komponist von gehobenem Niveau, der Bach nach Potsdam einlud, ihm auf dem Fortepiano ein Thema vorspielte und ihn aufforderte, darüber eine Fuge zu improvisieren. Bach improvisierte eine dreistimmige Fuge, und zwar so meisterhaft, dass „nicht nur Se. Majest. Dero allergnädigstes Wohlgefallen darüber zu bezeigen beliebten, sondern auch die sämtlichen Anwesenden in Verwunderung gesetzt wurden“. Drei Jahre vor seinem Tod arbeitete Bach das königliche Thema zu einer mehrsätzigen Fuge um. Der Druckfassung gab er den Titel „Musicalisches Opfer“. Diesem Meister der spektakulären Improvisationen eifert das Künstlerpaar Grychtolik nach und wird in diesem Konzert auch barocke Improvisationen hörbar machen.







Aleksandra Grychtolik absolvierte an der Musik-hochschuls Lodz/Polen ein Cembalostudium, an das sie eine Organisten-ausbildung anschloss. Eine vertiefende Beschäftigung mit interpretatorischen Fragestellungen zu Alter Musik erfolgte im Cembalostudium bei Prof. Bernhard Klapprott in Weimar.

Alexander Grychtolik studierte Cembalo bei Prof. Bernhard Klapprott und schloss parallel dazu ein Studium der Architektur an der Bauhaus-Universität Weimar ab. Anschließend setzte er sein Cembalo-studium bei Frédérick Haas am Königlichen Konservatorium in Brüssel fort. Er unterrichtete an verschiedenen Musik-hochschulen und hatte einen deutschlandweit erstmaligen Lehrauftrag für das Fach „Barocke Improvisationspraxis“ an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar inne.


Eintrittspreise:

Nichtmitglieder18,00 €
Mitglieder15,00 €
Schüler / Studenten8,00 €

Datum

14 Mai 2022
Vorbei!

Uhrzeit

19:30

Veranstaltungsort

Schloss Clemenswerth
Kategorie