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Mein fabelhaftes Verbrechen

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Kriminalkomödie

mit Musik von George Berr und Louis Verneui
Neuübersetzung von Anna Machinek
theaterlust.-Produktions GmbH, Haag; Regie: Thomas Luft


Paris in den 1930er Jahren. Die besten Freundinnen Madeleine und Pauline schlagen sich mehr schlecht als recht durch. Die gemeinsame Wohnung ist winzig und die Miete trotzdem nicht bezahlt, die Küche und die Heizung bleiben meistens kalt und die neue Schreibmaschine ist schon gar nicht im Budget. Ohne die heißt es aber gleich einpacken, denn Pauline ist Autorin. Nur eben eine, die noch niemand außer Madeleine gelesen hat. Wenn es nach Madeleine ginge, wären die Koffer nach Hause schon längst gepackt; sie ist nicht gemacht für die Groß- stadt – zu viele Leute, zu laut – aber zuhause war kein Platz für Paulines Leidenschaft für Verbrechen und Ermittlungen. Wer braucht schon eine Kriminalreporterin, wenn nichts Aufregenderes passiert als Ladendiebstahl. In Paris ist alles ganz anders… bis auf die Tatsache, dass Pauline auch hier als Frau niemand ernst nimmt. Bildunterschriften für die Klatsch-und Tratschseiten schreiben, das wäre doch eher etwas für eine junge Dame. Dafür hat sie nicht studiert.

Manchmal schreibt Pauline auch Kriminalgeschichten, um nicht aus der Übung zu kommen – fiktives Verbrechen ist immerhin besser als gar kein Verbrechen. Vor allem aber schreibt sie sie für Madeleine, weil diese sie mit Begeisterung liest. So gerne, dass sie davon überzeugt ist, jemand muss sie einfach veröffentlichen wollen. Das wäre mal eine Überraschung für Pauline! Und tatsächlich will sich sogar der Verlagschef höchstpersönlich der Sache annehmen.

Aber schnell zeigt sich, dass sein Interesse keineswegs Paulines Manuskript gilt, sondern Madeleine, bevorzugt auf seiner Couch. Bestürzt flieht Madeleine zurück zu Pauline – es reicht, was muss denn noch passieren, bis sie hier endlich weggehen – und am nächsten Tag ist der Verleger tot. Madeleine war die letzte, die ihn lebendig gesehen hat, und ist sofort verdächtige Nummer eins. Aber Pauline kommt die rettende Idee: Statt unschuldig verurteilt zu werden, soll Madeleine gestehen und aufgrund von Notwehr freigesprochen werden.

Kein Problem mit einem geschickt eingefädelten Narrative – damit kennt sich Pauline schließlich aus – und gekonnter Manipulation der öffentlichen Meinung. Vielleicht sind die Klatschund Tratschseiten ja doch für etwas gut. Die ganze Aufmerksamkeit für den Fall stößt die beiden Freundinnen ins Rampenlicht: Pauline kann sich vor Anfragen kaum retten und Madeleine ist ganz plötzlich „everybodies darling“. Vorbei sind die Zeiten der winzigen Wohnung. Wer hätte es geahnt: Ein fiktives Verbrechen ist tatsächlich besser als gar kein Verbrechen. Man müsste meinen, alle sind zufrieden.

Der Fall ist gelöst und der wahre Tä- ter kommt davon – ein Sieg im Buch der Justiz und des Verbrechens. Aber da gibt es diese lästigen Ermittler, dieeinfach nicht lockerlassen wollen und dann erscheint da auch noch Odette Chaumette auf der Bildfläche – ihres Zeichens Autorin von romantischen Historienromanen, aber jenseits des Zenits ihres Erfolgs. Sie behauptet, sie habe den Mord begangen und die jungen Frauen hätten ihr eigenes fabelhaftes Verbrechen und den darauffolgenden Ruhm gestohlen. Und wenn sie ihren Anweisungen nicht folgen, werden das bald alle erfahren.


Eintrittspreise:

Nichtmitglieder33,00 €
Mitglieder28,00 €
Schüler / Studenten8,00 €

Tickets online bestellen:

https://kulturkreis-clemenswerth.reservix.de/events

Datum

21 Feb. 2026

Uhrzeit

19:30

Veranstaltungsort

Aula des Hümmling-Gymnasiums
Schlaunallee 10, 49751 Sögel
Kategorie