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Streichtrio 3Cordes

Konzert

 

Klassik Pur

Veronika Aluffi, Violine; Friederike Imhorst, Viola;
Ghislain Portier, Violoncello


Das Streichtrio 3Cordes gründete sich im Jahr 2013. Die drei damaligen Mitglieder lernten sich bei den Essener Philharmonikern kennen und realisierten von dort aus ihre ersten Projekte. Die Oper und deren einzigartige Verbindung von Orchester, Stimme und Bühne faszinierte alle drei Musikerinnen. Neben dem Orchesterspiel verband sie die Liebe zur Kammermusik. Die intime Atmosphäre gerade die kleinste Form, dem Streichtrio
inspirierte sie zu der Gründung von 3Cordes und ihrer weiteren musikalischen Arbeit. Die Interaktion der drei Musiker*innen im Streichtrio ist von einer ganz besonderen Art: jeder Spieler wechselt ständig zwischen der Rolle des Solisten und eines Begleiters und ist
manchmal sogar beides zugleich. Dadurch entsteht eine enge Verflechtung und das
Unmittelbare in ihrer Musik. Jeder kleinste Impuls wirkt sich stark auf das Gesamt-gefüge aus und fordert so die Akteure immer wieder zu größtmöglicher Klarheit und Wachheit in Vorstellung und Spiel heraus.
Im Jahr 2017 kam die Bratschistin Friederike Imhorst ins Ensemble und öffnete damit ein neues Kapitel für das Trio. Das Streichtrio 3Cordes verankerte seine Präsenz in der freien Szene des Ruhrgebiets und weitete die Konzert-tätigkeit innerhalb Deutschlands in
verschiedensten Projekten aus. Auch ihr Repertoire erweiterte sich nicht nur im
klassischen Bereich, sondern auch in den Genres Filmmusik, Tango und Jazz. Es entstehen immer wieder neue, maßge-schneiderte Arrangements, die die drei teilweise selber schreiben.
2018 war das Streichtrio 3Cordes bei dem Festival „Saarbrücker Sommermusik“
eingeladen, 2020 haben sie sich an der Aktion „Ensemble Ruhr: Vor Ort. Mit Musik gegen Quarantäne“ beteiligt, bei der Musiker zu Menschen gehen und für sie musizieren, die aufgrund der Corona-Pandemie eingeschränkt waren.
Im Jahr 2021 führten Konzerte mit den Goldberg Variationen von Johann Sebastian Bach die drei Musikerinnen zu einem digitalen Konzerterlebnis und an reale Orte wie der Nikolaikirche in Wismar.
2022 konnte nach dem pandemischen Stillstand endlich das Projekt ‚Modern Times‘ mit dem Kunst- und Ausstellungs-raum Halle205 in Bochum realisiert werden. Dabei kam es zu der Urauf-führungen von „Seelengewitter“, ein Werk des deutsch-chilenischen Komponisten Sagardia. Auch eine Zusammenarbeit mit der Malerin Anja Andreae konnte
endlich stattfinden: Zu Bachs Goldberg Variationen gab es eine Videoinstallation die  Andreaes Werke passend zur Musik präsentierte. Eine Auftragskomposition für Streichtrio und Loopstation von dem Gelsenkirchener Komponisten Michael EmWalter konnte im Rahmen der Reihe „Musik erzählt … Licht und Schatten“ uraufgeführt werden. Dabei spielte das Streichtrio 3Cordes neben Werken von
Chaplin und Gershwin auch das bedrückende Streichtrio von Arnold Schönberg, in dem der Komponist seinen die Erfahrung seines Herzinfarkts vertonte.
2023 wurde der französische Cellist Ghislain Portier neues Ensemblemitglied. Bei einem Opernprojekt kennengelernt, schließt sich der Kreis zu den Anfängen des Trios. Mit Mozarts berühmten Divertimento gab er seinen Einstand ins Trio und bereichert es seitdem mit seinem feinen und nuancierten Klang.
Das Streichtrio 3Cordes beeindruckt seit nunmehr 10 Jahren durch seine Leiden-schaft für die Musik, seine unverwechsel-baren Interpretationen und die Fähigkeit, stets neue Wege zu gehen.

Veronika Aluffi, 1983 in Bayern geboren, erhielt im Alter von 6 Jahren den ersten Violinunterricht. Durch intensive Begabtenförderung junger Schüler nahm sie bald an
Meisterkursen mit Mitgliedern des Pro Arte Quartetts sowie der Camerata Salzburg teil. Beim Wettbewerb Jugend musiziert wurde sie mehrfache Preisträgerin, auch auf
Bundesebene in der Kategorie Streichtrio. 1998 wurde sie als Jungstudentin der Universität Mozarteum Salzburg aufgenommen und erweiterte dort ihre Fähigkeiten. Nach dem Abitur führte sie ihr Weg von Österreich an die Musikhochschule Würzburg. 2003 setzte sie dort ihr Studium bei Max Speermann, einem Schüler des bekannten Violinpädagogen Max Rostal fort.
Veronika Aluffi erhielt durch den Bayerischen Musikrat einen Platz als Stipendiatin und wurde 2007 Akademistin bei den Essener Philharmonikern. Zwei Jahre später schloß sie
ihr Studium mit dem Diplom ab und es folgte ein Zeitvertrag bei der Neuen Philharmonie
Westphalen sowie Gastspiele u.a. im Landestheater Coburg, dem Folkwang Kammerorchester, in der Deutsch-Niederländischen Kammerphilharmonie sowie bei den
Duisburger Philharmonikern. Die Geigerin war ebenso in verschiedenen Ensembles, u.a. beim Klavierfestival Ruhr, dem
Musikalischen Sommer in Ostfriesland und dem toscanischen Kammermusikfestival Opera Barga mit Mitgliedern der Berliner Philharmoniker zu hören. Seit 2013 ist sie Mitglied
des preisgekrönten Essener Kammerorchesters Ensemble Ruhr und gründete zeitgleich mit Kollegen der Akademie der Essener Philharmoniker das Streichtrio 3Cordes.

Friederike Imhorst (geb. Holzapfel) wurde in Münster als erstes Kind in eine Musikerfamilie geboren, der Vater Cellist, die Mutter Geigerin. Schon als Vierjährige amüsierte sie ihre
Eltern damit, dass sie bei Spielen mit ihren Bauklötzchen Themen aus Brahms Streichquartett sang.
Nach dem Abitur zog es sie ins ferne Saarbrücken, wo sie zunächst Schulmusik und Englisch studierte, dann zum Hauptfach Violine wechselte und schließlich ihre Liebe zur
Bratsche entdeckte. An der Hochschule für Musik Saar schloss sie 2007 ihr Violinpädagogikstudium ab und beendete 2010 erfolgreich ihre künstlerische Ausbildung im Fach Viola bei Prof. Jone Kaliunaite-Fassbender.
Ein Engagement an der Deutschen Oper am Rhein und den Duisburger Philharmonikern (von 2008 bis 2011) führte sie ins spannende und vielseitige Ruhrgebiet. Nach einem Kammermusik-Aufbaustudium bei Prof. Jürgen Kussmaul in Düsseldorf folgte ein Masterstudium am Orchesterzentrum NRW. Meisterkurse bei Prof. Hariolf Schlichtig und Prof. Tatjana Masurenko trugen zur Verfeinerung von Technik und Ausdruckskraft bei. Neben ihrer Arbeit im Ensemble „Unterwegs“ ist die erfahrene Bratschistin immer wieder in
verschiedenen Ensembles und Orchestern zu hören, z.B. im Ensemble Ruhr, Folkwang Kammerorchester, Duisburger Philharmoniker, Dortmunder Philharmoniker, Neue
Philharmonie Westfalen.
Die Musikerin lebt mit ihrem Mann, einem bekannten Jazzmusiker und zwei Töchtern in Essen.
Ghislain Portier ist ein französisch-britischer Cellist mit einem breiten Spektrum solistischer und kammermusikalischer Betätigungen. Nach seinem Studium in Frankreich setzte er seine Ausbildung an der Folkwang Universität der Künste in Essen fort. Dort studierte er im Hauptfach bei Prof. Christoph
Richter und beschäftigte sich außerdem intensiv mit Kammermusik bei Andreas Reiner (Rosamund Quartett) und Thomas Hoppe (Atos Trio). Ghislain Portier wird regelmäßig zu internationalen Festivals wie dem Klasik Keyifler
Festival Cappadocia (Türkei) sowie dem International Music Festival Musiquem Lleida! (Spanien) eingeladen. Er wurde mit einem Stipendium des Lions Club und von Live Music Now ausgezeichnet. Als Mitglied des Klaviertrios Solis und des Streichquartetts Les Essences sowie durch seine regelmäßige Zusammenarbeit mit Ensembles wie Spira Mirabilis, dem Folkwang Kammerorchester und der Kammerakademie Neuss erweitert er kontinuierlich sein Repertoire. Nach seinem Studium erhielt er eine Anstellung bei den Niederrheinischen Sinfonikern, wo er mehrere Jahre als Solist tätig war, bevor er sich wieder seiner Jugendleidenschaft, der Kammermusik zuwandte. So ist er beispielsweise derzeit jüngstes Mitglied des Streichtrio 3Cordes. Neben seiner kammermusikalischen und solistischen Tätigkeit ist Ghislain Portier auch als Lehrer für Violoncello und Dirigent aktiv.


Eintrittspreise:

Nichtmitglieder18,00 €
Mitglieder13,00 €
Schüler / Studenten8,00 €
Karten erwerben über:
https://kulturkreis-clemenswerth.reservix.de/p/reservix/group/442061

Datum

27 Apr 2024
Vorbei!

Uhrzeit

19:30

Veranstaltungsort

Schloss Clemenswerth
Kategorie