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Was man von hier aus sehen kann

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Koproduktion Theater Unikate mit den Hamburger Kammerspielen
mit Gilla Cremer und Rolf Claussen


Mariana Leky siedelt in ihrem prägnanten Roman die großen Themen Liebe und Tod in einem kleinen Dorf an, in dem alles mit allem verbunden ist, jeder jeden kennt, sich alle in ihrer Besonderheit, ihrer Skurrilität akzeptieren und – wenn nötig – auffangen und stützen.

Es geht um Zugehörigkeit, um Alltäglichkeiten und die alte, ewig neue Frage: „Was ist eigentlich wichtig im Leben?“ Und während Cremer und Claussen abwechselnd in die Erzähler- Rolle springen, entsteht ein facettenreiches Bild einer Dorfgemeinschaft, zu der man am liebsten sofort gehören möchte – und das obwohl traurige, gar tragische Dinge passieren. Aber in diesem Kosmos wird niemand ausgemustert, selbst wenn er so exotisch aussähe wie ein Okapi.Die beste Zusammenfassung der Situation gibt die Erzählerin Luise selbst: „Ich bin zweiundzwanzig Jahre alt. Mein bester Freund ist gestorben, weil er sich an eine nicht richtig geschlossene Regionalzugtür gelehnt hat. Immer, wenn meine Großmutter von einem Okapi träumt, stirbt hinterher jemand. Mein Vater findet, dass man nur in der Ferne wirklich wird, deshalb ist er auf Reisen. Meine Mutter hat einen Blumenladen und ein Verhältnis mit einem Eiscafébesitzer, der Alberto heißt. Der Optiker liebt meine Großmutter und sagt es ihr nicht. Ich mache eine Ausbildung zur Buchhändlerin.“ So erklärt sich Luise gegenüber einem jungen Buddhisten, der überraschend im Dorf auftaucht – und sich anschickt, „das ganze großflä- chige Leben“ umzukrempeln…


„… Cremer bleibt mit ihrer Textfassung sehr nah am Buch. Sie verlassen sich ganz auf die Sprache von Mariana Leky. Sie vertrauen ganz dem Text und seinen zauberhaften Geschichten. Die liebevolle, fast märchenhaft schöne Atmosphäre des Buchs wird in dieser Inszenierung unter der Regie von Dominik Günther erlebbar. Ohne viele Zutaten lassen sie dieses Plädoyer für die unbedingte Anwesenheitspflicht im eigenen Leben, für die Konzentration auf das Wesentliche, für die Mitmenschlichkeit, für das Miteinander, die Schwere und die Leichtigkeit des Lebens lebendig werden.“
Birgit Schmalmack vom 11.9.19
Hamburg Theater


„Dominik Günther inszenierte „Was man von hier aus sehen kann“ nach dem Bestseller von Mariana Leky. Es geht um ein Dorf und seine skurrilen Bewohner. Jubel gab es vor allem für die beiden Darsteller: Gilla Cremer und Rolf Claussen. Am Ende regnet es Rosen auf Gilla Cremer und Rolf Claussen und Gilla Cremer greift zum Mikrofon und bedankt sich ergriffen bei der Autorin Mariana Leky, die irgendwo im Saal sitzt: „Vielen vielen Dank für ihr wunderschönes Buch!“ Danksagungen, Respektsbekundungen, ein Fest der Harmonie. Das Stück hat die Menschen berührt. Zuschauerstimme: „Diese Intensität! Man lebte so mit den beiden Protagonisten“. Nur zwei Darsteller braucht es, ein paar Bierbänke, eine Leine mit altmodischer weißer Wäsche, um ein Dorf zu erzählen, in dem es wimmelt von skurrilen Gestalten. Im Zentrum Großmutter Selma. Immer mal wieder träumt sie vom exotischen Giraffentier Okapi. Und dann stirbt ein Mensch binnen eines Tages. Anfang der 80er Jahre trifft es den kleinen Martin, den besten Freund von Selmas Enkelin Luise. Jeden Morgen im Zug zur Schule spielen sie das Spiel „Was man von hier aus sehen kann“. Eine Bierbank kippt um. Sofort ist das Bild im Kopf: Martin fällt aus der Tür eines fahrenden Regionalzuges. Stirbt. Absolute Stille im Dorf.

Eine Zuschauerin: „Ein wunderbares Stück! Das Buch war schon super, die Inszenierung war klasse und die Hauptdarstellerin… na, es ist gar nicht zu sagen!“
Die beiden Darsteller schlüpfen nie ganz in die vielen Figuren hinein. Sie sind immer erkennbar als Träger der Geschichte. Regisseur Günther verlässt sich auf die leise, sensible Spielweise seiner Darsteller. Er vertraut der offenen Form, um etwas vom Menschsein zu erzählen und der Bedeutung des Augenblicks. …“
Peter Helling, NDR, 06.09.19


Eintrittspreise:

Nichtmitglieder33,00 €
Mitglieder28,00 €
Schüler / Studenten8,00 €

Tickets online bestellen:

https://kulturkreis-clemenswerth.reservix.de/events

Datum

18 Apr. 2026

Uhrzeit

19:30

Veranstaltungsort

Aula des Hümmling-Gymnasiums
Schlaunallee 10, 49751 Sögel
Kategorie